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EUROPA UND DIE FRAGE: WAS HINTER DEN BERGEN LIEGT?

Am 15.April (9-12 Uhr), 16.April (12-15 Uhr) 17.April (16-19 Uhr), 18.April (12-15 Uhr) organisiert blufink im Vorfeld des Festival delle Resistenze – Widerstände einen Moment des Dialogs am Kornplatz in Bozen.

blufink_Becherhaus ferragosto 2012

Was bedeutet Ihnen Europa? Welche Möglichkeiten sehen Sie darin? Welche Sprache spricht Europa? Welche Orte sind Europa? Gibt es für Sie so etwas wie eine europäische Identität und worin besteht Sie?
Das diesjährige Resistenze-Widerstände Festival steht unter dem Motto: Das Europa der Menschen. „Uns geht es darum, den Menschen die Möglichkeit zu bieten, sich mit ihrem persönlichen Bezug zu Europa im Gespräch auseinanderzusetzen. Wir wollen anregen, gemeinsam über europäische Identität nachzudenken.
Die spannendsten Fragen die dabei aufgeworfen werden wollen wir in der Festivalwoche an … Stillen Örtchen der Stadt Bozen, in Cafes, Institutionen und im Umkreis des Festival delle Resistenze – Widerstände aufhängen, erklärt Katharina Erlacher Wolf von blufink.

15.04. GÜNTHER INNEREBNER ÜBER KULTURBESCHLEUNIGER, FAHRRADFREAKS UND URWALDDROGEN

15.04.2014 19:00 | Ser F0.03 | BY DESIGN OR BY DISASTER TALK #4

BICI_INNEREBNER
GÜNTHER INNEREBNER zeigt Arbeiten, die Antworten auf die Frage sind: „Wie kann ich Menschen zu einem nachhaltigeren Leben bewegen, ohne belehrend zu sein?“

Günther ist Creative Director und Mitgründer der Agentur helios – sustainable communication aus Bozen. Nachhaltige Mobilität ist für ihn nicht nur eine Mission, sondern prägt auch seinen Lebensstil. Er hat Design studiert, u.a. an der Fakultät für Design und Künste der unibz. Er war einer der ersten ihrer Abgänger. Seine Diplomarbeit: Bici Bolzano (!). Mehr

bici_bolzano-logo

Unsere FB-Freundinnen dürfen sharen & liken und da hin kommem.

scheiss di ned oa

den 3 Grundsätzen vom Unternehmer Heini Staudinger (GEA) ist nichts hinzuzufügen, außer vielleicht eine Übersetzung für unsere norddeutschen Freunde ;)

1. Scheiss di ned oa (“Fürchte Dich nicht” würde Jesus sagen ;)

2. Bitte sei ned so deppert (“Sei nicht Naiv, sondern probiere alles gut abzuwägen”)

3. Lass di leitn von da Liebe (“Let Love Rule”)

und ganz nebenbei sagt der Heini ein paar Schlaue Sachen über Branding und Werbung.

via de-branding

Marianella Sclavi: E' come fare la piadina | 01.04. 19:00

Tuesday the 1st of April there will be a new By Design or By Disaster Talk.
We will have the chance to talk about facilitation, design and creative co-design with Marianella Sclavi, who studies and teaches Listening as a Craft and Conflicts’ Creative Management.
She will talk about these topics from her experiences, on one hand, as coordinator of many co-design projects developed in collaboration with many Italian municipalities, on the other as an ethnographer. It will be, then, the occasion to see how a knowledge coming from social sciences and a knowledge coming from design can work together to promote participation.

Marianella Sclavi, “E’ come fare la piadina”

 

21.3: Welche Schönheit wird die Welt retten?

Zygmunt Bauman in a conversation with Agnes Heller
21.3. 2014 18.00 Aula Magna Bozen | unibz
bauman
I found Baumann’s book Liquid Modernity enlightening for its precise and critical observations of contemporary globalized and industrialized society. Not exactly positive. Therefore, i am very curious to hear about the idea how beauty can save the world. Sounds as if there was hope ;)

I do not know much about Agnes Heller, but let’s see …

19.3. Brixen: Das Zeitalter der Knappheit und Ansätze der Bewältigung von unten

19. März 2014 | 16.00 – 18.00 | Raum 2.60 | Campus Brixen

Prof. Dr. Isidor Wallimann, Basel und Syracuse


DAS ZEITALTER DER KNAPPHEIT  ist als Metapher für die Zukunft gedacht, auf die wir heute mit unseren nicht nachhaltigen Verhaltensweisen hinsteuern. Um dramatische Engpässe und Konflikte in der Zukunft zu verhindern, muss heute „vorgesorgt“ und die sozial-ökologische Transformation eingeleitet werden. Vorgestellt wird theoretisch und praktisch der Ansatz der Sozialen und Solidarischen Ökonomie für eine nachhaltige Entwicklung in Industrie- und Entwicklungsländern. Als Praxisbeispiel dafür dient die Soziale Ökonomie Basel.

Im Rahmen von “Wachstumswende und ökosoziales Wirtschaften – Zukunft partizipativ gestalten” des Studium Generale der unibz. Offen für alle Interessierten.

Ökosozialer Wandel in Diskurs & Praxis

Im Studium Generale starten Prof. Susanne Elsen (Soziologie) & Prof. Kris Krois (Visuelle Kommunikation und Interaktionsdesign) gerade das Modul “Wachstumswende und ökosoziales Wirtschaften – Zukunft partizipativ gestalten” — eine lebhafte Mischung aus hochkarätigem Diskurs und praktischer Gestaltungsarbeit. Diskutiert werden Themen des ökosozialen Wandels, u.a. im Rahmen von Gastvorlesungen von Prof. Dr. Adelheid Biesecker (Wirtschaftswissenschaftlerin), Prof. Dr. Cordula Kropp (Umweltsoziologin) und Prof. Dr. Isidor Wallimann (Soziologie, Volkswirtschaftlehre und Sozialpolitik). In Workshops gestalten konkrete Projekten, mit einem Werkzeugkasten für Aktivisten, voll gepackt mit Methoden der Partizipation, mit Medienstrategien und Gestaltungsmitteln der Visuellen Kommunikation. In den Workshops wirken mit: Katherina Longariva (blufink / Partizipation), Ines Visintainer (Web & Soziale Medien) und Manueler Dasser (Visuelle Kommunikation). Das volle Programm.

Stellt es euch vor und tut es. Die Gestaltung der Zukunft

Alles wird über Internet gekauft …

… So füllen sich unsere Straßen mit Paketbotenautos, entlang der Autobahnen entstehen riesige Warenverteilzentren, und zweifellos wird es im Inneren der Städte in absehbarer Zeit kein einziges Geschäft mehr geben, wozu denn? Aber da sind ja dann nutzlose Räume, leere Läden, was machen wir damit?

Im Anschluss skizziert Axel Hacke in seiner Kolumne im SZ Magazin “Das Beste aus aller Welt” im Heft 05/2014 eine fantastische Vision: die Innenstädte werden belebt durch Künstler zu Freiräumen der Muse, der Poesie, des Flanierens, … denn für den Konsum werden sie jetzt nicht mehr gebraucht. Das inspirierende an seinem wie immer charmant geschriebenen Artikel ist diese plastische Darstellung einer Vision, dieses “es könnte ganz anders sein und zwar so”, und folglich auch, “was wir haben ist nicht Gottgegeben” (z.B. die konsum-optimierten Innenstädte, Einkaufstraßen, Fußgängerzonen). Was Hacke hier vollzieht ist eine lockere Vorlage, für Schreibende, Designer, Künstler und eigentlich für Alle. Wir dürfen so frei sein unsere Träume einer anderen Welt zu skizzieren . Das ist ja schon mal ein erster Schritt. Leben müssen wir in der gegenwärtigen Welt, aber vorstellen dürfen wir uns alles (hierzu: Zizek im unabsichtlich witzigen Vortrag bei Occupy). Und in vielen Situationen können wir die Visionen auch ausprobieren. Die Gemeinschaftsgärten fallen mir dazu ein. Hier werden alternative Weisen des Zusammenlebens und -arbeitens erprobt – ausgezeichnet reflektiert im Buch Urban Gardaning. Eine Vielfalt an anderen Beispielen, wo Menschen spielerisch ernsthafte Alternativen gestalten sind im wunderbaren Band Die Stadt der Commonisten zusammengestellt (Vortrag von Christa Müller). Motto: nicht das Lamento und die theoretische Analyse verändern die Welt zu besseren, sondern die kreative und kollektive Praxis.

Überall poppen Alternativen auf, die konkrete Utopien entwerfen oder gar leben. Die letzte ist mir in einem Vortrag des Designers Ruedi Baur begegnet, der die öffentlichen Beschriftungen der Kleinstadt Nègrepelisse nicht wie für Designer üblich selbst entworfen hat, sondern den Bürgern geholfen hat diese selbst zu machen. Erstanden ist nicht nur ein anderes Stadtbild, sondern auch eine anderes Leben – ein gemeinsames Schaffen, Sprechen, Zusammentreffen und gestalten (mehr zu: “Imaginer Nègrepelisse !“). Designer gestalten nicht mehr die Welt von Konsumenten, sondern helfen Bürgern ihre Welt selbst zu gestalten. Von Design-Diktator zum Gestaltungs-Fazilitator.