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MA Eco-Social Design starts on October. Apply until 8 July

MA_Eco-Social-Design_blogapply now or never — at least not this year. And help to spread the message to interested people and parties.

Read more about the Master in Eco-Social Design on its web page, the latest newsletter,  get updates and spread via FB + twitter.

Sustainable Greetings

Kris >< Krois

3 Bücher zu Eco-Social Design

Bücher zum Thema gibt es viele, doch müsste ich mich heute auf 3 beschränken, würde ich folgende wählen – auch weil sie sich wunderbar ergänzen:

3 Buecher zu Eco-Social-Design

Transformationsdesign. Wege in eine zukunftsfähige Moderne” von Harald Welzer und Bernd Sommer ist dabei, weil die Authoren präzise und eloquent Leitlinien für zukunftsfähige Gestaltung skizzieren. Dabei stellen sie zunächst die Entwicklung der Konsum- und Leistungsgesellschaft dar, ihre Auswirkungen auf Menschen, Gemeinschaften und Umwelt. Weiter geht’s dann mit einer kritischen Analyse bekannter Lösungststrategien und einer Argumentation wieso Green Economy, Inwertsetzung und technische Lösungsstrategien alleine nicht funktionieren werden. Fazit: ohne Reduktion und veränderte Lebensstile wird’s nicht klappen. Lebensqualität und zivilisatorische Errungenschaften müssen jedoch nicht geopfert werden – im Gegenteil. Wie das gehen kann zeigen die Autoren anhand examplarischer Design-Projekte, die vor allem auf Umnutzung, Wiederwendung, gemeinschaftliche Nutzung und anderen kreativen “Wertschöpfungen” setzen. Damit zeigen die Autoren konkrete Möglichkeiten, und üben nicht nur wissenschaftlich fundierte Kritik.

Ein ein Feuerwerk von Ansätzen und Inspirationen stellt Florian Pfeffer zusammen, in  “To Do: Die neue Rolle der Gestaltung in einer veränderten Welt” – eher Hypertext als lineares Buch. Der Autor vernetzt eine Menge spannende Beispiele von ökosozialen (Design)Projekten, verbindet damit Ansätze aus anderen Bereichen und versucht Methoden oder Strategien zu extrahieren.

Wie der Titel schon sagt, werden in “Werkzeuge für die Designrevolution. Ein Handbuch für zukunftsfähige Designstrategien” praktisch nutzbare “Instrumente” für Designer vorgestellt, von der DIY Ökobilanz bis zu Kreativmethoden. Gespickt ist das Ganze mit sehr prägnanten Texten, in denen Herausforderungen der Gegenwart mit Designstrategien in Verbindung gebracht werden. Eine dichte und doch lockere Lektüre mit großzügiges Layout, und schönen Zusammenspiel von Bildern, Grafiken und Texten. Essentiell. Entstanden ist das Buch am IDRV – Institute of Design Research Vienna. Es ist auch auf englisch erhältlich als “Tools for the Design Revolution. A handbook for sustainable design strategies“.

Mehr Buchempfehlungen haben wir von unseren vielen Gästen, die hier Vorträge oder Workshops gehalten haben. Wir bitten sie immer 3 Lektüreempfehlungen zu geben. Diese sind auf ihren jeweiligen Seiten zu finden, die über das Menü “PEOPLE” zugänglich sind (s.o.).

Was ist Ihre/Deine Empfehlung? Bitte im Kommentar hinterlassen.

10.6. @ unibz: Serge Latouche: Growth is the Problem, not the Solution

Serge Latouche is a fore-thinker of degrowth. The French economist / social scientist / philosopher / activist speaks in at the Free University of Bozen-Bolzano on the campus Brixen-Bressanone, next wednesday, 10th of July, 18:00-20:00, Aula Magna

Serge_Latouche_-_Festival_Economia_2012

If you don’t know Latouche and get a taste:

What is degrowth?By „degrowth“ we understand a downscaling of production and consumption in the industrialized states that increases human well-being and enhances ecological conditions and equity on the planet.” read on in “What does “degrowth” mean to us?“. This fits well to our upcoming Master in Eco-Social Design, which is not only about more eco-efficient products and services, but is striving for more social good and good life with less material goods. More about the Master.

The lecture and discussion will be in Italian language.It is organized and moderated by Prof. Susanne Elsen.

Professorship in Design Research

Preliminary Request for Expressions of Interest*:

In 2016 we will set up a new professorship in Design Research. We are looking for a expert in Design Research, who wants to engage in transdisciplinary collaborations in the context of eco-social transformation. Teaching will happen in our project-oriented study programs, among others in the Master in Eco-Social Design (Glocal Design).

Requirements: habilitation (or equivalent) and/or professorship (or equivalent position). For more information please get in contact with us.

* after approval of the responsible bodies the formal call will be published

To Do: Die neue Rolle der Gestaltung in einer veränderten Welt

LEZIONE APERTA 18.05. 19:00 unibz F0.03

 

pfeffer
Der Designer Florian Pfeffer hat ein wildes Potpourri aus inspirierenden Projekten, Methoden und Ideen zusammengestellt. Der Hermann Schmid Verlag hat es veröffentlicht. Die Verlegerin Karin Schmidt-Fridrichs sprechen gemeinsam über “Die neue Rolle der Gestaltung in einer veränderten Welt”.

Das Buch kann ich jedem Gestalter ans Herz legen, am besten zusammen mit dem Buch Transformationsdesign von Harald Welzer und Bernd Sommer, in dem beide präzise und eloquent Leitlinien für eine zukunftsfähige Gestaltung skizzieren. Welzer/Sommer liefern den fundierten Diskurs, Pfeffer ein Feuerwerk von Ansätzen und Inspirationen.

Einziger Wermutstropfen für mich als postmateriellen Bücherliebhaber: “To Do: …” gibt’s nicht als eBook, und dass obwohl die vielen Querverweise im Buch geradezu nach einem interaktiven Medium schreien. Transformationsdesign hingegen gibt’s aus als elektrisches Buch, und das sogar ohne Kopierschutz. Gute Ideen müssen weiter gegeben werden!

Danke Hans Höger für’s organisieren dieser Lezione Aperta!

Glocal Design Spring 2015

March 27–28, Bolzano, Italy / transdisciplinary convention on

/ transformative actions, design & research
\ local developments & global contexts
/ design as a catalyst of change

in preparation of the Master in Glocal Design.

with

\ Christa Müller / Aral Balkan \ Lucas Evers / Doina Petrescu \ Brave New Alps /
Armin Bernhard \ Günter Reifer / Kathrin Böhm \ AKRAT / Susanne Elsen \ Sebastian Schütz \ Anna Seravalli

(to be confirmed)

organized by
Kris Krois

at the
\ Faculty of Design and Art / Free University of Bolzano-Bozen

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/ Synopsis (PDF)
\ conference web site and registration coming soon
/ updates via Facebook & Twitter

Zoe Romano: IL LAVORO CREATIVO NELL’ECOSISTEMA DEI MAKER

TODAY, 02.12.2014 19:00 | unibz F0.03 | BY DESIGN OR BY DISASTER TALK #10

Screen Shot 2014-12-02 at 12.46.32La talk esaminera’ come l’ecosistema dei maker stia diventando uno spazio per riflettere sul concetto di lavoro e formazione attraverso l’esperienza sviluppata a partire dalle sperimentazioni avvenute da Serpica Naro nel 2005, passando per il progetto europeo Openwear sino ad arrivare alle costruzione del makerspace WeMake a Milano.
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The slides (thanks Zoe for sharing):

11.11. | 19:00 Richtungscheck mit Andreas Pichler

RICHTUNGSCHECK11.11. | 19:00 | unibz F 0.03 | Andreas Pichler

Richtungscheck!
Die Optimierung der falschen Wege

Wir sind inzwischen so sehr gewohnt, dass es von allen Produkten und Dienstleistungen die Variante „grün“, „öko“, „fair“, „klimaneutral“ usw. gibt, dass wir oft vergessen uns zu fragen – Wozu? Wieviel? Was brauche ich wirklich? Und macht es mich glücklich, wenn ich es habe?

Andreas Pichler ist er Geschäftsführer des Ökoinstituts Südtirol / Alto Adige
Er hat Betriebs- und Volkswirtschaft studiert (Schwerpunkt: Soziale Betriebsverantwortung). Er leitete das Landesbüro der Grünen Südtirols und ist Mitglied im Brixner Gemeinderat.

Mehr zum Vortrag

2 Filme zu bewegenden Theme in Brixen

13.11. | 16.00 – 18.00 | unibz Campus Brixen | Raum 2.24

Vortrag, Film und Diskussion mit Prof. Dr. Gilles Reckinger und Dr. Diana Reiners:

Die Menschen von Lampedusa und die Bootsflüchtlinge: Begegnungen am Rande Europas

Lampedusa, eine kleine italienische Insel im Mittelmeer. Klein genug, dass man sie getrost immer wieder vergessen konnte in Rom und in Brüssel – wären da nicht Zehntausende von Bootsflüchtlingen aus Afrika, die in den letzten Jahren dort angekommen sind. Wann immer eine besondere Tragödie zu vermelden ist, richten die Medien reflexartig ihre Spots auf die Insel, tragen diese Bilder von der Peripherie in die Mitte Europas – und wenden sich genauso schnell wieder ab. Von Lampedusa und den Lampedusani erfahren wir nichts.
Der Ethnologe Gilles Reckinger hat sich mehr Zeit genommen und fragt nach dem Umgang der Menschen mit diesen Widersprüchen, und was das mit uns in der Mitte Europas zu tun hat.

11.11. | 19.30 | unibz Campus Brixen | Aula Magna

Schatten der Scham

von Sabina Zwitter-Grilc

Sabina Zwitter Grilc wurde für diesen Film über das Leiden der nachfolgenden Generationen von Opfern des Naziregimes mit dem Gatterer-Preis 2014 ausgezeichnet.
Die Regisseurin steht dem Publikum nach der Filmvorführung für Fragen und Diskussionen zur Verfügung.

 

Wir brauchen etwas Neues!

21.10. | 19:00 | unibz F0.03 | BY DESIGN OR BY DISASTER TALK #7

Andreas Riedl: DAFÜR – UND NICHT DAGEGEN!

Wir sind für eine Welt, in der nicht der schnelle Profit, sondern das Leben zählt.
Wir wollen nicht mehr von den Dingen, die Ursachen der aktuellen Krisen sind.
Wir brauchen etwas Neues!
Wie so etwas aussehen kann, lässt sich am Beispiel der Energiewende und der erneuerbaren Energien in Südtirol zeigen. Mehr

AndreasRiedl2

Andreas Riedl ist Geschäftsführer des Dachverbandes für Natur- und Umweltschutz, und Leiter der CIPRA Südtirol

MORAL PANIC vs. informed public debate

20.10. | 9:00-16:00 | unibz / Campus Brixen
Informierte Öffentlichkeit und “Moralische Panik”

moralpanic

In den Wirtshäusern und Medien werden komplexe Themen oft unter den Vorzeichen von Vorurteilen, Polemik und Sensationslust diskutiert. Wie kann eine differenzierte Debatte angeregt werden? Dies ist der Ausgangsfrage der Konferenz, die am Montag in Brixen unter Wissenschaftlern, Journalisten und Designern thematisiert wird – begleitet von einer kleinen Ausstellung von Arbeiten des Visuellen Journalismus, die an der Fakultät für Design und Künste entstanden sind.

Das komplette Programm (PDF)

TODAY: DESIGNING FOR A POST-INDUSTRIAL SOCIETY with Lorenzo Imbesi

14.10.2014 19:00 | unibz F0.03 | BY DESIGN OR BY DISASTER TALK #6

postidustrial

Lorenzo Imbesi:
DESIGNING FOR A POST-INDUSTRIAL SOCIETY
Collective Intelligence, Social Innovation and New Technologies

The new generations of designers have come to terms with deindustrialization, while experiencing a special space for self-organization and then revealing new open and collaborative forms of production.
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Hungerlöhne, Slums und Illegalisierung. Dynamiken des Ausbeutens in der Lebensmittelproduktion

Internationale Tagung an der Uni Innsbruck | 23.-24. Oktober 2014

Information der VeranstalterInnen: Weite Teile der agrarischen Lebensmittelproduktion sind durch ausbeuterische und sklavereiähnliche Verhältnisse gekennzeichnet. Auch wenn zum Teil deutliche Unterschiede nach nationalen, regionalen oder Branchenkontexten auszumachen sind, kann von einem strukturellen Problem gesprochen werden.
Ziel und Inhalt der Tagung:
Die Tagung wird AkteurInnen aus verschiedenen Bereichen zusammen bringen: PraktikerInnen, WissenschaftlerInnen, migrantische Arbeiter und PolitikerInnen treten in Austausch miteinander umspezifische Wissensbestände auszutauschen, zu sammeln und  zu bündeln. Dabei wird es anhand konkreter Beispiele u.a. aus Süditalien, Deutschland und Kanada um die strukturellen Bedingungen in mobiler und migrantischer Arbeit gehen. Die Tagung versucht den Bogen zwischen Produktion, Verarbeitung, Zwischenhandel, Lebensmittelhandel und Konsum zu spannen sowie Potenziale solidarökonomischer Ansätze zu benennen und eventuelle wissenschaftliche, politische und ökonomische Interventionen auszuloten.

Das komplette Programm (PDF)

Wer nicht zur Veranstaltung schafft findet eine beeindruckende Einführung zum Thema im Film We Feed the World von Erwin Wagenhofer.

Shopping-Sucht für's Wachstum mit Prof. Dr. Dieter Kramer | 18.11. in Brixen

Prof. Dr. Dieter Kramer
Süchtig nach Shopping – und die Krise der Wachstumsgesellschaft

18.11.2014 | 16.00 – 18.00 | unibz | Campus Brixen | Raum 2.01

kraemer
Für junge Menschen ist „Shopping“ heute eine der Formen, in denen sie Welt-Aneignung und Persönlichkeitsbildung betreiben. Für die Wachstumsgesellschaft ist es Teil der Binnenkonjunktur, die in wirtschaftlichen Krisen angekurbelt werden soll. Wie damit beim Übergang in eine zukunftsfähige, nachhaltige Gesellschaft umzugehen ist, das dürfte eines der schwierigsten Probleme in der Krise der Wachstumsgesellschaften sein.

Dr. Dieter Kramer, a o. Prof. Universität Wien, Kulturwissenschaftler/Europäischer Ethnologe, 1965 bis 1976 am Institut für mitteleuropäische Volksforschung in Marburg an der Lahn, 1977 bis 1990 im Dezernat Kultur und Freizeit der Stadt Frankfurt am Main bei Hilmar Hoffmann, bis Juni 2005 Oberkustos am Museum für Völkerkunde (jetzt Weltkulturen Museum) der Stadt Frankfurt am Main, zeitweise als wissenschaftlicher Referent des Präsidenten des Goethe-Instituts in München tätig. 1987 Habilitation an der Universität Wien im Fach Europäische Ethnologie. Gastprofessuren in Salzburg und Innsbruck.

Eine Veranstaltung der Reihe Transformative Research
Organisation und Moderation: Prof. Dr. Susanne Elsen

Männer fassen heisse Eisen an

Die Plattform „Männer Gegen Gewalt” rief zur Aktion auf: „Mit dem ,Ironman’ möchten wir uns zum einen über gängige Rollenklischees hinwegsetzen”, erklärt der Initiator Markus Frei. Zum anderen sei es eine sympathische Spendenaktion. Jedes gebügelte Wäschestück komme einem guten Zweck zugute: dem Haus der Solidarität in Brixen.

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Susanne Elsen war dort und schreibt:
Ironman war eine wunderbare Aktion zugunsten des Hauses der Solidarität.
Unglaublich, wie viele Männer (und kleine Jungs mit ihrem Papa) auf dem Domplatz die kompliziertesten Kleidungsstücke gebügelt haben – in einer Reihe von 20 Bügelbrettern, Männer unterschiedlicher Herkunft (vom Apotheker bis zum obdachlosen Bewohner des HdS), Hautfarbe und Alter.
Das Angebot wurde erstaunlich gut angenommen.
Ich habe viel Zeit dort verbracht um die Kommentare der alten Frauen und Männer (Einheimische und Touristen) zu hören. Eine unglaublich übergewichtige männliche Lederhosengruppe aus Bayern wurde von mir zum Mitmachen aufgefordert. Sie meinten: „des mocha mir mitam Bauch“(was übrigens stimmte, die Hemden waren überm Bauch sehr glatt).
Eine Gruppe älterer Italienerinnen meinte: ah, fanno pubblicità per questi ferri da stiro.
Mussa aus Nigeria hat gleich allen Frauen die ihn lobten angeboten „sono molto bravo e faccio tutto anche la cucina e vengo nella sua casa“.
Eine Frau hat sich Autogramme von allen Büglern auf die Ironmankarte geben lassen.
Es wurde offenbar nicht wenig Geld für das HdS eingenommen und die Aktion wurde von vielen Unternehmen gesponsert.
So was müsste öfter mal in Brixen stattfinden um die alten Rollenbilder und Vorstellungen auszuhebeln und um soziale Themen und Einrichtungen sympathisch zu bewerben.
Die Idee hat Markus Frei, der Initiator, übrigens aus der Emma (interessant, dass er die liest). Es gab vor Jahren eine ähnliche Aktion in Bern.

Shrinking happily?

or at least intelligently: Talks, Debates and Action at the degrowth conference 2014 in Leipzig.

logo-degrowth-header

The focus of the 2014 conference is on concrete steps towards a society beyond the imperative of growth. The conference will give room for scientific debates, exchange between activists and economic pioneers as well as artistic approaches to the subject. Both scientific insights and concrete projects and policies will be presented, experimented with and discussed. It is part of an international cycle of events: so far, there have been conferences on degrowth in Paris 2008, in Barcelona 2010 and in Venice and Montreal 2012.

… a growth-based economic and social system cannot have a future … read more.

The program is rich and covers many dimensions of the complex topic with several facets. The schedule on the web site gains access to the intertwingled papers and events of divers formats = a nice hypertext with a not-so-nice user interface and visual presentation.

28.5. 16:00 Brixen: Klimawandel in der Alpenregion

Prof. Dr. Cordula Kropp, Umweltsoziologin, München

Klimawandel in der Alpenregion – Wie können Gemeinden aktiv werden?

cordula-kropp

Cordula Kropp ist eine der bekanntesten Umweltsoziologinnen im deutschsprachigen Raum.
Im Rahmen dieser Veranstaltung stellt sie Ergebnisse von Feldstudien in Bayern, Südtirol und Nordtirol vor. Cordula Kropp orientiert sich in ihrer Forschungs- und Entwicklungsarbeit konsequent an den Leitbildern einer transformativen Wissenschaft, die in demokratischen, transparenten und partizipativen Formen Wissen für die ökosoziale Transformation generiert.
Neben zahlreichen Publikationen und Projekten ist sie als Expertin in verschiedenen politischen und wissenschaftlichen Kommissionen in Deutschland und Europa tätig.

Diese Veranstaltung ist offen für Studierende aller Studienstufen und Fakultäten.
Als Veranstaltung der offenen Universität sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger eingeladen.

16:00-17:30 | Raum 2.60 | unibz | Campus Brixen

Organisiert von Susanne Elsen.

Die Kunst des Wandels ...

… lautet das aktuelle Theme der Konferenz “Think more about”, die von Donnerstag Abend bis Samstag in Brixen  statt findet. Key-Notes am Donnerstag Abend (u.a.):

Harald Welzer – Das Ende der Welt wie wir sie kannten

Silke Helfrich – Commons. Für eine Neue Kultur jenseits von Markt und Staat

Am Freitag gibt es eine Menge viel versprechender Vorträge und Gesprächsrunden, mit unterschiedlichen Fokus (Handel, Handwerk, Lebensstile, Regionale Kreisläufe, Tourismus, Neues Lernen, Industrie, Landwirtschaft). Und am Samstag finden Workshops statt.

Viel Vergnügen! ><

 

 

13.5. | 19:00 UTOPIA TOOLBOX – EINE ANSTIFTUNG ZU RADIKALEN KREATIVITÄT

13.05.2014 19:00 | unibz F0.03 | BY DESIGN OR BY DISASTER TALK #5

UTOPIA TOOLBOX BOOK

Juliane Stiegele
Künstlerin mit den Schwerpunkt Intervention im öffentlichen Raum

“Die schlimmste aller Energierkrisen, denen wir uns heute gegenüber sehen, ist vermutlich diejenige, wie wir mit der Ressource menschlicher Kreativität umgehen – der wertvollsten Ressource, die wir zu bieten haben. Besonders deutlich zeigt es sich in Arbeitswelt und Bildungsbereich. Woher sollen andererseits die Lösungen für alle anderen globalen Krisen herkommen, wenn nicht aus der Kreativität? Wie lassen sich Werkzeuge für die Abeit an der Zukunft entwickeln? Versuch einer Ermutigung am konkreten Projektbeispiel.”

Mehr zu Vortrag | Web Site zum Projekt utopiatoolbox.org

Hier Teilen & Mögen | dort Zwitschern

 

 

 

Marianella Sclavi: E' come fare la piadina | 01.04. 19:00

Tuesday the 1st of April there will be a new By Design or By Disaster Talk.
We will have the chance to talk about facilitation, design and creative co-design with Marianella Sclavi, who studies and teaches Listening as a Craft and Conflicts’ Creative Management.
She will talk about these topics from her experiences, on one hand, as coordinator of many co-design projects developed in collaboration with many Italian municipalities, on the other as an ethnographer. It will be, then, the occasion to see how a knowledge coming from social sciences and a knowledge coming from design can work together to promote participation.

Marianella Sclavi, “E’ come fare la piadina”

 

19.3. Brixen: Das Zeitalter der Knappheit und Ansätze der Bewältigung von unten

19. März 2014 | 16.00 – 18.00 | Raum 2.60 | Campus Brixen

Prof. Dr. Isidor Wallimann, Basel und Syracuse


DAS ZEITALTER DER KNAPPHEIT  ist als Metapher für die Zukunft gedacht, auf die wir heute mit unseren nicht nachhaltigen Verhaltensweisen hinsteuern. Um dramatische Engpässe und Konflikte in der Zukunft zu verhindern, muss heute „vorgesorgt“ und die sozial-ökologische Transformation eingeleitet werden. Vorgestellt wird theoretisch und praktisch der Ansatz der Sozialen und Solidarischen Ökonomie für eine nachhaltige Entwicklung in Industrie- und Entwicklungsländern. Als Praxisbeispiel dafür dient die Soziale Ökonomie Basel.

Im Rahmen von “Wachstumswende und ökosoziales Wirtschaften – Zukunft partizipativ gestalten” des Studium Generale der unibz. Offen für alle Interessierten.

Stellt es euch vor und tut es. Die Gestaltung der Zukunft

Alles wird über Internet gekauft …

… So füllen sich unsere Straßen mit Paketbotenautos, entlang der Autobahnen entstehen riesige Warenverteilzentren, und zweifellos wird es im Inneren der Städte in absehbarer Zeit kein einziges Geschäft mehr geben, wozu denn? Aber da sind ja dann nutzlose Räume, leere Läden, was machen wir damit?

Im Anschluss skizziert Axel Hacke in seiner Kolumne im SZ Magazin “Das Beste aus aller Welt” im Heft 05/2014 eine fantastische Vision: die Innenstädte werden belebt durch Künstler zu Freiräumen der Muse, der Poesie, des Flanierens, … denn für den Konsum werden sie jetzt nicht mehr gebraucht. Das inspirierende an seinem wie immer charmant geschriebenen Artikel ist diese plastische Darstellung einer Vision, dieses “es könnte ganz anders sein und zwar so”, und folglich auch, “was wir haben ist nicht Gottgegeben” (z.B. die konsum-optimierten Innenstädte, Einkaufstraßen, Fußgängerzonen). Was Hacke hier vollzieht ist eine lockere Vorlage, für Schreibende, Designer, Künstler und eigentlich für Alle. Wir dürfen so frei sein unsere Träume einer anderen Welt zu skizzieren . Das ist ja schon mal ein erster Schritt. Leben müssen wir in der gegenwärtigen Welt, aber vorstellen dürfen wir uns alles (hierzu: Zizek im unabsichtlich witzigen Vortrag bei Occupy). Und in vielen Situationen können wir die Visionen auch ausprobieren. Die Gemeinschaftsgärten fallen mir dazu ein. Hier werden alternative Weisen des Zusammenlebens und -arbeitens erprobt – ausgezeichnet reflektiert im Buch Urban Gardaning. Eine Vielfalt an anderen Beispielen, wo Menschen spielerisch ernsthafte Alternativen gestalten sind im wunderbaren Band Die Stadt der Commonisten zusammengestellt (Vortrag von Christa Müller). Motto: nicht das Lamento und die theoretische Analyse verändern die Welt zu besseren, sondern die kreative und kollektive Praxis.

Überall poppen Alternativen auf, die konkrete Utopien entwerfen oder gar leben. Die letzte ist mir in einem Vortrag des Designers Ruedi Baur begegnet, der die öffentlichen Beschriftungen der Kleinstadt Nègrepelisse nicht wie für Designer üblich selbst entworfen hat, sondern den Bürgern geholfen hat diese selbst zu machen. Erstanden ist nicht nur ein anderes Stadtbild, sondern auch eine anderes Leben – ein gemeinsames Schaffen, Sprechen, Zusammentreffen und gestalten (mehr zu: “Imaginer Nègrepelisse !“). Designer gestalten nicht mehr die Welt von Konsumenten, sondern helfen Bürgern ihre Welt selbst zu gestalten. Von Design-Diktator zum Gestaltungs-Fazilitator.